Deutsche Rentenversicherung

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Psychotherapie und psychologische Betreuung

Wir betrachten Körper und Seele

Psychotherapie in der Psychosomatik

Der methodische Schwerpunkt bei den psychotherapeutischen Behandlungen liegt auf der Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Die Rehabilitationsklinik Seehof ist in besonderer Weise auf Verhaltenstherapie spezialisiert. Im Vergleich zu anderen Psychotherapieformen gibt es für die Verhaltenstherapie die umfangreichsten Wirksamkeitsnachweise und Erfahrungswerte.

  • Verhaltenstherapie ist die Methode der ersten Wahl bei Angsterkrankungen. Dazu gehören Phobien, generalisierte Angsterkrankungen oder Zwangserkrankungen. Hierbei geht es vor allem darum, Angstbewältigungsstrategien zu lernen oder Kontrolle über Zwangsrituale zu gewinnen.
  • Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein wirksames Behandlungsverfahren bei depressiven Erkrankungen. Dabei wird versucht, vorbewusste Deutungen des eigenen Lebens und der Zukunft herauszuarbeiten. In einem sogenannten "Sokratischen Dialog" werden Sie auf ihren Wirklichkeitsgehalt und ihre Brauchbarkeit hin überprüft.
  • Bei der Behandlung von Reaktionen auf Lebenskrisen und Belastungen sollen emotionale Reaktionen verarbeitet werden, von denen sich Rehabilitandinnen und Rehabilitanden nicht mehr freimachen können. Weiterhin geht es darum, die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu unterstützen, neue Perspektiven zu entwickeln.
  • In der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wird beispielsweise die dialektische Verhaltenstherapie angewendet. Sie ermöglicht, die eigene Emotionalität so zu verändern, dass der Kontakt mit den Mitmenschen verbessert wird. Bei anderen Störungen dieser Art liegt der Schwerpunkt bei der Verbesserung der sozialen Kompetenz.
  • Bei Schlafstörungen werden Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene durchgeführt. Es sollen physiologisch gelernte Fehlreaktionen verändert werden. Gegebenenfalls werden auch Maskenanpassungen eingeleitet oder eine spezifische Pharmakotherapie.
  • Bei Essstörungen haben Selbstkontrollverfahren und Maßnahmen zur Überprüfung des Selbstbildes eine große Bedeutung.
  • Bei hirnorganischen Störungen lernen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ihre Leistungseinschränkungen genauer zu beschreiben. Es sollen ausgleichende Fertigkeiten entwickelt werden. Die Medikamenten-Compliance (Zuverlässigkeit, mit der die empfohlene Medikamenten-Einnahme befolgt wird) soll gefördert werden. Soziale Kontakte und die Stressverarbeitung werden bearbeitet.
  • Bei schizophrenen Erkrankungen gilt es die Krankheitsverarbeitung zu verbessern.
  • Bei somatoformen Störungen liegt der Behandlungsschwerpunkt auf der korrekten Wahrnehmung von Körpersymptomen sowie der Bearbeitung ängstigender Begleitgedanken. Hierbei ist auch eine körperzentrierte Behandlung im Rahmen der Bewegungstherapie von großer Bedeutung.
  • Bei Schmerzerkrankungen erfolgt nach Aufarbeitung der bisherigen Behandlungsversuche eine Optimierung der prophylaktischen Langzeitbehandlung. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Bewältigung der Schmerzangst und des damit verbundenen Vermeidungsverhaltens. Häufige andere Schmerzerkrankungen sind beispielsweise chronische Spannungskopfschmerzsyndrome oder Wirbelsäulenerkrankungen. Diese Rehabilitandinnen und Rehabilitanden erhalten eine gezielte Physiotherapie und Bewegungstherapie. Daneben werden die Durchführung konsequenter Bewegungsübungen, die Überwindung des schmerzbedingten Rückzugsverhaltens und die Förderung positiven Erlebens erlernt.


Die Behandlung setzt sich aus Einzelpsychotherapie und Gruppenpsychotherapien zusammen. Zu nennen wären beispielsweise die Angstbewältigungsgruppe, die Depressionsbewältigungsgruppe oder die Schmerzgruppe.

Psychologische Betreuung in der Kardiologie

In der psychologischen Betreuung betrachten wir Ihre Lebenssituation mit den vorhandenen Belastungsfaktoren und erarbeiten mit Ihnen Wege zur Bewältigung und Veränderung belastender Alltagssituationen. Durch die psychologische Betreuung wollen wir die Motivation zur gesunden Lebensweise und zur Vermeidung von Risikofaktoren verstärken. Neben psychologischen Gruppenbehandlungen können Sie im Bedarfsfall auch eine psychologische Einzelbetreuung erhalten.

Gruppenangebote

  • Stressmanagement: Auseinandersetzung mit eigenen Verhaltensmustern und Vorstellen verschiedener Stressbewältigungstechniken
  • Nichtraucherschulung: Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und Entwicklung alternativer Bewältigungsstrategien
  • Erlernen der Entspannungstechnik Progressive Muskelentspannung: zum Aufbau einer körperlichen wie geistigen Entspannungsfähigkeit, zur Steigerung der Körperwahrnehmung und zur Stressbewältigung

Einzelgespräche

  • zur Krankheitsverarbeitung
  • bei Angst
  • bei Depression
  • bei familiären und beruflichen Belastungssituationen
  • bei Schlafstörungen
  • zur Bewältigung akuter Krisen

Beratung

  • zu allgemeinen Lebensfragen
  • zu Alkohol- und anderen Suchtproblemen
  • von Angehörigen